Digitalisierung mit Microsoft Power Automate?

iflow AG, 5. Apr 2023

Design ohne Titel (6)

Immer mehr Unternehmen wollen ihre Prozesse digitalisieren, um wiederkehrende Aufgaben effizienter zu lösen. Allerdings ist dies je nach Komplexität mit teils erheblichem zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden. Oftmals stellt sich die Frage, ob sich eine solche Investition denn auch lohnt. Deshalb hat die Auswahl des richtigen Tools eine zentrale Bedeutung.

Es ist daher notwendig zu verstehen, bis zu welchem Grad ein no-/low-code Tool wie z.B. Microsoft Power Automate und ab wann auf Eigenentwicklung mittels eines high-code Workflow Tools wie beispielsweise Camunda oder @Enterprise gesetzt werden soll.

Im Rahmen einer Bachelor-Thesis wurde dieser Vergleich gewagt. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung...

Microsoft Power Automate

Grundsätzlich ist Microsoft Power Automate eine tolle Sache, solange man nur kleine, einfache Prozesse mit geringer Komplexität automatisieren möchte. Für dessen Betrieb wird keine Infrastruktur benötigt und dadurch sollte auch der Wartungsaufwand eher gering sein. Zudem werden keine Programmierkenntnisse  vorausgesetzt. Dies klingt so weit so gut, jedoch gibt es auch hier ein paar Punkte, die man nicht vernachlässigen sollte. Durch den Einsatz von Microsoft Power Automate besteht eine grosse Abhängigkeit zu Microsoft-Produkten und die damit anfallenden hohen Lizenzkosten. Ebenso sollte nicht ausser Betracht gelassen werden, dass es massive Einschränkungen bei der Flexibilität und Weiterentwicklungsmöglichkeiten gibt.1-3

 

Eigenentwicklung mittels high-code Workflow Tool

Eine Eigenentwicklung mittels eines high-code Workflow Tools scheint auf den ersten Blick mit grösserem Aufwand verbunden zu sein. Es ist eine Infrastruktur notwendig und es fallen zusätzliche Kosten bei der Wartung an. Last but not least werden für die Umsetzung Programmierkenntnisse vorausgesetzt.
Es lohnt sich aber zu bedenken, dass man dadurch viel unabhängiger von Drittanbietern ist und einiges an wiederkehrenden Lizenzkosten einsparen kann. Des Weiteren ist es möglich, komplexe Prozesse zu automatisieren, und die Handhabung als auch die Darstellung gänzlich an seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Weiterentwicklungen sind jederzeit umsetzbar und im Bereich Flexibilität gibt es keinerlei Einschränkungen.

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Fazit

Will man nur kleine, einfache Prozesse digitalisieren und hat nicht den Anspruch, diese zu personalisieren und zu erweitern, ist Microsoft Power Automate durchaus eine gute Lösung. Die ziemlich hohen Lizenzkosten sollte man dabei nicht ausser acht lassen.
Hat man jedoch den Anspruch, nachhaltig zu digitalisieren, komplexe Prozesse zu automatisieren, diese individuell auszugestalten und für zukünftige Weiterentwicklungen gewappnet zu sein, sollte man besser auf ein high-code Workflow Tool setzen.
 
 

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